Schützenjahr 2018

Samstag, den 20. Januar begann das neue Schützenjahr mit dem Patronatstag zum hl Sebastian in der Martinuskirche. Regimentspräses Dr. Johannes Wolter zelebrierte nicht nur eine schöne Messe, mit einer eindrucksvollen Predigt, sonderer  hatte sich bei der Liederauswahl, die Eine und die Andere Überraschung ausgedacht. Hier erklang von der Orgel z.B. der Song der Black Föös “in unserem Veedel”. Nach dem gemeinsamen Frühstück in der Martinushalle, begrüßte Brudermeister Reinhard Köpp zur Jahreshauptversammlung, 174 Schützen, die Stimmberechtigt waren. Mit dem Verlesen des letzten Protokoll der Jahreshauptversammlung, die Einstimmig genehmigt wurde, ging es weiter. Nach den einzelnen Rechenschaftsberichten standen notwendige Neuwahlen an. Hier wurde Lorenz Weidemann zum 2. Brudermeister, Wolfgang Müsch zum 1. Pressewart und Uli Heimann zum Beisitzer gewählt. Bei den Ehrungen konnte der Brudermeister, den Schützen, Harald Zirkler, Friedhold Schnitzler, Achim Niepel vom “3. Jägerzug Schützendelle”, und Franz Streit von den “Schwarzen Husaren” für 25 Jahre Treue zur Bruderschaft auszeichnen. Heinz Georg Esser von den “Sappeuren” erhielt eine Urkunde und eine Nadel für 40 Jahre Bruderschaft. 

 Die Ehrungen für die Siegern vom Pokalschießen übernahm unser Schießmeister Franz Oberzier. Bei den Jungschützen konnte er Leandro Merino Perez als treffsichersten auszeichnen. Bei den Altschützen siegte Franz Peter Schiffer, vor Dieter Kopischke und Marco Everts. Den gestifteten Hubertuspokal gewann Dieter Kopischke mit 148 von 150 Ringen. 

Den Pokal des besten Regimentszug gewannen zum zweiten Mal hintereinander die Blauen Dragoner vor dem 3. Marinezug und dem 3. Jägerzug Schützendelle. 

Nach dem alle Tagesordnungspunkte abgearbeitet waren, schloss Brudermeister Reinhard Köpp um 12:30 Uh die Jahreshauptversammlung. Unser Schützenkönigspaar Pedro und Susanne Merino Perez luden alle Schützen zum Erbsensuppe mit Würstchen ein. 

Den Familienball, eröffnete Brudermeister Reinhard Köpp, um 20:00 Uhr und wünschte der Schützenfamilie ein glückliches und gesundes “Neues Jahr”. Besonders begrüßen konnte er den amtierenden Schirmherr Jürgen Olscher mit seiner Frau Doris von der Kreissparkasse, sowie den neuen Schirmherr Christian Jansen mit seiner Gattin von der Volks- und Raifeisenbank. Ein besonderen Applaus gab es bei der Vorstellung des neuen 2. Brudermeisters Lorenz Weidemann und der Show und Partyband “NOW”, die an diesem Abend wieder für gute Stimmung sorgte. Die Sieger beim Majestätenschießen waren in diesem Jahr Karin Kleinheuer bei den ehemaligen Königinnen, Ralf Kleinheuer bei den amtierenden Zugkönige und Franz Oberzier bei den ehemaligen Schützenkönige.  

Unter den Klängen des Präsentiermarsches, zogen dann die amtierenden Majestäten, Pedro und Susanne Merino Perez, der Jungschützenprinz Leandro Merino Perez und Schülerprinz Noah Kremer, begleitet vom Offizierscorps und Fahnenträger Markus Kleinheuer, in die Halle ein. Brudermeister Reinhard Köpp bedankte sich noch einmal in seiner Laudatio bei den Majestäten. Ein Novum in der Geschichte der Bruderschaft ist es, das wir mit Pedro zum ersten Mal einen spanischen König hatten. Sein südländisches Temprament konnte die etwas ruhigere und besonnere Königin doch in Grenzen halten, waren die Worte des Brudermeistrers. Aber auch unser jungen Majestäten haben ihre Sache mit Bravur gemeistert. Zum Dank gab es vom Vorstand für alle ein Bildgeschenk zur Erinnerung. Schützenkönig Pedro bedankte sich bei seinem Zug der 1. Artillerie, bei seinen Ministern und den Schützen für die tatkräftige Unterstützung. Es ist ein unbeschreibliches, super schönes Gefühl, hier in dieser Bruderschaft Schützenkönig zu sein, waren seine Worte. 

Lange wurde es geheim gehalten, doch nun kam der Augenblick der Wahrheit. Das neue Schützenkönigspaar Adi und Trude Oberzier, der Jungschützenprinz Lars Weimann und Schülerprinz Pascal Backhaus zogen mit dem Präsentiermarsch mit ihrem Königszug, der 3. Marinezug “Große Freiheit, in die Halle ein. Nach der Vorstellung durch den Brudermeister zeigten die beiden Königspaare beim Eröffnungstanz ihr können. Mit einem Gläschen Sekt wurden die zukünftigen Majestäten zum ersten Mal hoch leben lassen. Nach der üblichen Gratulation, zogen alle aus und der Ball konnte beginnen. Um 21.45 Uhr kam die Karnevallsgesellschaft “Ritter im Ulk” mit dem Dreigestirn zu einem Besuch. Sitzungspräsident Marcel Schumacher stellte das Dreigestirn, das in diesem Jahr von aktiven Schützen gestellt wird, vor. Prinz Christoph Pesch ist Schütze bei den Roten Husaren unserer Bruderschaft und Kassierer bei den Jungschützen. Nach dem Gardetanz und einigen Musikstücken des Musikzuges der Ritter, verlieh der Prinz den beiden Majestäten seinen Prinzenorden. Nach dem Auszug war die Tanzfläche wieder frei und es konnte nach Herzenslust das Tanzbein geschwungen werden.                                            


Leider spielte der Wettergott diesmal nicht so gut mit. Ausgerechnet kurz vor Eröffnung des Sommerfeelings, das vom Förderverein und Sommerfeeling Team bestens vorbereitet war, gab es eine kräftige Regenschauer. Auch wärend der Veranstaltung gab es ebenfalls nochmal einen kräftigen Regenguss. Das hat leider einige Gäste vom Besuch abgehalten. Dennoch war es wie immer eine hervorragende Stimmung. Brudermeister Reinhard Köpp und Stellvertreter Lorenz Weidemann eröffneten und begrüßten das amtierende Schützenkönigspaar Pedro und Susanne Merino Perez. Unser Kronprinzenpaar Adi und Trude Oberzier waren ebenso unsere Gäste, wie auch unser neuer Schirmherr von der Volks- und Raiffeisenbank Christian Jansen mir Gattin Alexandra. Die Damen bekamen vom 2. Brudermeister einen Strauß Blumen überreicht. 

Für das leibliche Wohl war wie immer bestens gesorgt. Das Sommerfeeling Team hatte wieder verschiedene Spezialitäten vom Grill und Pommes im Angebot. Seinen Durst konnte man gleich an mehreren Ständen löschen. In den Windgeschützten Zelten waren dann doch alle Plätze besetzt. Wie schon in den letzten Jahren herrschte an der großen Südsee Cocktailbar ein besonders großer Andrang. Die Damen waren nicht nur mit ihrem Outfit eine Augenweide, nein sie hatten auch mit viel Liebe zum Detail für einen Karibikflair in und um der Bar gezaubert. Mit sehr originelle Namen für ihre Cocktails, war ein weitere Impuls der sehr gut an kam. Unser DJ Thomas Bartz hatte mit dem richtigen Musikmix für einen stimmungsvollen Abend gesorgt, wo bei das Tanzbein bis Spät in der Nacht geschwungen wurde. Der Sonntag begann mit einem musikalischen Frühschoppen mit der Musikkapelle die “Jungen Königshovener”. Für unsere Jüngsten hatte die Jungschützenabteilung eine Hüpfburg aufgebaut und die Artillerie drehte mit ihrer Protze mit allen Kindern eine Runde durch Kaster. Alles in allem war es für alle ein gelungenes Fest.   


Die Königsresidenz befand sich in diesem Jahr in unmittelbarer Nähe des Friedhofes. Hier fand die Beerdigung eines jungen Feuerwehrmannes statt. Der Brudermeister und der Schießmeister hatten deshalb, aus Rspekt vor der Totenfeier und auch aus Sicherheitsgründen beschlossen, das Einschießen des Schützenfest von 12 Uhr auf 12:30 Uhr zu verlegen. Für die Bruderschaft war es selbstverständlich die Eröffnung deshalb zu verschieben. Brudermeister Reinhard Köpp eröffnete dann mit dem ersten Schuss das Schützenfest. Der zukünftige Schützenkönig Adi Oberzier und seine Königin Trude folgten als nächste an der Kanone, auch die Jungmajestätenzeigten zeigten das sie ebenfalls mit einem lauten Knall die Kanone abfeuern können. Das Wahrzeichen der Königsresidenz, ein acht Meter hoher Leuchtturm, hat das ganze unbeschadet überstanden.  

Pünktlich um 17:00 Uhr zog das Regiment mit Pater Madapilly Savy zur Messe in die bis auf den letzten Platz gefüllte Pfarrkirche ein. Hier wurde mit dem Kirchenchor eine feierliche Krönungsmesse gefeiert, in dem die Majestäten vom Pater gekrönt wurden. Nach eine außergewöhnlichen Predigt, erhielt Pater Savy Applaus von den anwesenden Schützen und Gläubigen. Das war eigentlich ungewöhnlich, so etwas in der Kirche zu erleben.    

Es hatten sich einige hunder Zuschauer nach der Messe eingefunden um den zum erstan Mal an der Kirche stattfindenden “Großen Zapfenstreich” mit zu erleben. Mit einem riesigen Beifall wurden das Bundestambourkorps Königshoven und die Musikkapelle Nievenheim für ihre Darbietung belohnt. Nach der Regimentsabnahme folgte die erste Parade auf der Harffer Schlossallee zu Ehren des Regimentspräses. Mit dem Eröffnungsball dem “Ball der Zugkönige” giing es im Festzelt weiter.     

Der Sonntagmorgen begann um 9:30 Uhr mit dem Antreten an der Königsresidenz. Nach dem die Majestäten die Regimentsabnahme vorgenommen hatten, ging es zum Ehrendenkmal  vor dem Stadttor in Alt Kaster zur Gefallenenehrung und anschließend zum Festzelt. Der musikalische Frühschoppen wurde vom Bundestambourkorps Königshoven und der Musikkapelle Nievenheim gestaltet. Die Majestäten erhielten ihre Königsorden und die Jubiläumszüge ihre Urkunden. Erwähnenswert ist die die Idee der Schwarzen Husaren, die zu ihrem Jubiläum einen Kronkorkenverkauf für einen Euro durchführten. Der Erlös soll den Kindergärten in Kaster zu Gute kommen. Bei den Ehrungen wurde dem Schirmherr von 2017 Jürgen Olscher von der Kreissparkasse die Ehrenbürgschaft mit Urkunde und Nadel verliehen. Mit dem “silbernen Verdienstkreuz” des Bundes der Historichen Deutschen Schützenbruderschaften wurden Wolfgang Müsch, Thomas Breuch und Christoph Pesch vom Brudermeister ausgezeichnet. Schießmeister Franz Oberzier konnte dann die Schützen Manfred Schiffer, Adi Oberzier, Lorenz Weidemann, Pascal Oberzier, Franz Klever und Tim Schiffer in den verschiedenen Schießklassen auszeichnen. Den silbernen Verdienstorden für Musiker für 40 Jahre treue zum Bundestambourkorps wurde durch den Brudermeister an Andreas van Hees verliehen.   

Pünktlich um 15:30 Uhr starte dann der “Große Historische Festzug”, nachdem die Majestäten die Regimentsabnahme vorgenommen hatten. An der Spitze des Festzuges ritten diesmal General und Brudermeister Reinhard Köpp, als Adjudant war von der Artillerie Axel Zahn an seiner Seite. Stolze Reiter auf stattlichen Rössern führten den prachtvollen Festzug an, der mit Recht einer der schönsten und größten in der Umgebung ist, schrieb die Presse. Auch wenn es das ursprüngliche Morken-Harff nicht mehr gibt, so zeigt doch die traditionsreiche Bruderschaft aus dem Jahre 1200, Jahr für Jahr das im Herzen der Schlossstadt ein Fest der besonderen Arf gefeiert wird. Fast achthundert Schützen und acht Musikkapellen zogen an der Ehrentribühne, am Schützenkönigspaar Adi und Trude Oberzier, Jungschützenprinz Lars Weimann, Schülerprinz Pascal Backhaus, den hübschen Hofdamen, etlichen Ehrengäste, sowie dem Diözesankönigspaar der Diözese Köln Reiner und Petra Arenz aus Meckenheim vorbei, war in der Presse zu lesen. 

Beim Krönungsball am Abend hatte sich der Vorstand etwas neues einfallen lassen. Nach dem feierlichen Einzug der Majestäten und der Begrüßung durch den Brudermeister, hielt Geschäftsführer Axel Zahn die Laudatio. Dann zogen das Offizierscorps mit den Fahnen, Standarten, den Fackelträger und den Fahnenschwenker mit dem Regimentsgruß gespielt von der Musikkapelle “Blüh auf Frimmersdorf” ins Festzelt ein. Tim Sterken zeigte dann sein können beim Fahnenschwenken. Mit dem Ehrentanz des Schützenkönigspaares, einem Walzer gespielt von der Musikkapelle, wurde der Ball offiziell eröffnet. Mit einem untehaltsammen Program zeigte die Musikkapelle das sie nicht nur Marschmusik spielen können. Die Schützen wurden bestens untehalten, ehe dann das DJ Team die “Schürzenjäger” den weiteren Abend gestalteten.   

 Klack, klack, klack war es am Montag auf den Straßen in Kaster zu hören. Um 17 Uhr setzte sich der größte und schönste Klompenzug im gesamten Rhein-Erftkreis vom Rathausparkplatz in Bewegung. Diesmal mit dabei in feschen Dirndl in den Farben der Uniformen ihrer Männer, unsere Schützenfrauen. Alle Klompen waren nicht nur bemalt sonder mit etlichen Utensilien Phantasievoll gestaltet.  Am Schützenbaum wurde unser Königspaar vom Brudermeister Reinhard Köpp diesmal zum Klompenkönigspaar gekrönt. In seiner Laudatio ließ er die alte Tradition vom früheren Bürgerverein Harff Revue passieren. Hunderte von Menschen hatten sich auf der Schlossallee eingefunden um die Krönung und die anschließende Klompenparade, zu Ehren des Klompenkönigspaares und aller Zugkönigspaare, zu bewundern. Am Straßenrand warteten kleine Souvenierjäge nur darauf, das sich die befestigten Accessoires beim Paradeschritt von den Klompen lösen und auf die Straße fallen. Nach der Parade zeigte Tim Sterken den Besuchern noch einmal sein können beim Fahnenschwenken. Nach dem Eröffnungstanz der Klompenmajestäten konnte reichnlich das Tanzbein geschwungen werden. Mit der traditionellen Klompenparade zur später Stunde, gingen wunderschöne  Schützenfesttage wieder einmal viel zu schnell vorbei. 

 Beim diesjährigen Schützenfest, feierten die Schwarzen Husaren ihr 40-jähriges Bestehen. Zugführer Friedhelm Maaß erklärte:” Zu unserem Jubiläum wollten wir uns nicht selbst beschenken, sondern etwas Gutes für andere machen. Deshalb haben wir im Festzelt eine Sammlung organisiert. Viele haben dazu beigetragen, das es ein erfreuliches Ergebnis gab, das von der Kreissparkasse, der Volksbank und der Bruderschaft großzügig aufgerundet wurde”. Brudermeister Reinhard Köpp resümierte:” Mit solchen Aktionen, wie das der Schwarzen Husaren zeigen wir Schützen, dass wir verantwortwortungsvolle und sozial eingestellte Menschen sind. Natürlich sind wir stolz auf unser Schützenfest und genießen die Festtage, aber wir vergessen dabei nicht unsere Mitmenschen und leisten gerne unseren Beitrag zum Wohle aller”. In einer Feierstunde wurde den vier Kasterer  Kindergärten Kleebaltt, Sterntaler, St. Martinus und Waldwichtel eine Spende in Höhe von jeweils 600.-€ überreicht