Schon am Freitag vor dem Schützenfest der Bürger-Schützenbruderschaft Morken-Harff herrschte in den Straßen reges Treiben. Überall wurde geschmückt, überall wurden Fahnen aufgestellt. Der ganze Umsiedlungsort war bald in ein Fahnenmeer getaucht. Beim Schützenkönig, aber auch bei den Zugkönigen, wurden die Häuser besonders herausgeputzt. Längst der Harffer Schlossallee, die man jetzt „Königsallee“ nennen darf, weil dort viele Zugkönige wohnen, war es besonders zu sehen. Die „Roten Husaren“ hatten die Königsresidenz auf der Friedrich-Ebert-Strasse festlich geschmückt. Schützenkönig Willi Wiland, der keinem Regimentszug angehört, hatte sich die „Roten Husaren“ als Königszug ausgesucht. Das Fest begann mit dem Umzug am Samstagabend und dem Eröffnungsball, bei dem das Zelt überaus gut besucht war.
Nach dem Wecken am Sonntagmorgen und dem Kirchgang, fand die Kirchenparade vor der Martinskirche statt. Im Zelt gab es das traditionelle Konzert mit der Kapelle Willi Herzogenrath. Hier sprach auch Bürgermeister Willi Kaiser einige Grußworte. Auch die neue Fahne des Marinezuges wurde eingeweiht und eingesegnet. Oberst Hubert Görres wurde für 25-jährige Aktivität aber auch als Mitbegründer des Hubertuszuges geehrt. Schließlich erhielten die „Roten Husaren“ eine Großphotographie ihres Zuges, dass demnächst in ihrem Vereinslokal, der Gaststätte Lambert Schmitz, einen festen Platz finden soll. „Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des historischen Festzuges. Diesen Namen hatte der Zug auch vollauf verdient. Der Mittelpunkt war allerdings das Schützenkönigspaar Willi und Margarethe Wiland und das Prinzenpaar Hubert Küppers und Käthe Wrede. Große Abordnungen stellten die Bruderschaften aus Königshoven, Bedburg und Kaster, die allesamt mit ihren Königspaaren vertreten waren. Ein bunt gemischtes Bild, das sich den tausend Besuchern bot. Erstmals standen die Majestäten auf einem Podium und konnten daher gut gesehen werden. Bei der Königsparade waren sie auch generell die uneingeschränkten guten Regenten dieses Festes. Beim abendlichen Krönungsball gab es im Festzelt wieder ein volles Haus“ schrieb die Presse. „Der Montag stand ganz im Zeichen des Klompenzuges. Das Fest klang mit dem großen Klompenball aus und war stimmungsmäßig noch einmal ganz toll. Ein gut organisiertes Fest ist vorbei. Es hatte bis auf das Wetter nur Höhepunkte“, war die Meinung der Presse.