Eine Woche vor dem Schützenfest trafen sich die Mitglieder der Bruderschaft in der Gaststätte Lambert Schmitz, um alle Details des anstehende Volk- und Heimatfestes zu besprechen. Die traditionsreiche und alte Bruderschaft hat wieder alles bestens vorbereitet. Die St. Sebastianus Bürger-Schützenbruderschaft Morken-Harff 1200 ist wohl eine der ältesten des gesamten Erftkreises. Der damalige Generalpräses Dr. Louis hatte mit seinen Nachforschungen Erfolg und stellte fest, dass in Morken bereits im Jahre 1200 eine Bruderschaft bestanden hat.
Schon seit Tagen war auf den Straßen ein reges Treiben. Die Straßen wurden beflaggt und geschmückt, selbstverständlich auch das Königshaus auf der Karl-Arnold-Straße und die Häuser der Zugkönige. Als am Samstagabend mit dem abholen des Schützenkönigs und dem Aufrichten des Maibaumes das Fest begann, war auch der gesamte westliche Teil von Kaster in ein Fahnenmeer getaucht. Mit dem Schützenball im Festzelt schloss der erste Tag des Festes. Mit dem musikalischen Morgengruß am Sonntagmorgen, durch das Tambourkoprs, wurden die Schützen schon sehr früh geweckt. Nach dem ‚Abholen des Schützenkönigs, ging es zur Krönungsmesse die von Pfarrer Theo Babylon zelebriert wurde. Mit der Kirchenparade und dem musikalischen Frühschoppen im Festzelt, endete der Sonntagmorgen. Am Nachmittag zog der große Festzug durch die festlich geschmückten Strassen von Kaster. Im Mittelpunkt standen das Schützenkönigspaar Ludwig und Renate Schröder so wie Jungschützenprinz Willi Blietschau. „Auch die Bruderschaften von Bedburg, Königshoven und Kaster waren im Festzug zu sehen, der sein besonderes Gepräge durch die bunten Gruppen der Husaren und Jägerzüge bekam. Viele hundert Zuschauer säumten den Zugweg. Bei herrlichem Sonnenschein nahmen die Majestäten die Parade ab. Es war ein farbenprächtiges Bild, was sich den Gästen auf der Harffer Schlossallee bot“, schrieb die Presse. Mit dem Krönungsball am Abend endete auch der zweite Tag zur Zufriedenheit aller. Das Volks- und Heimatfest klang dann sehr heimatlich mit dem traditionellen Klompenumzug und dem Klompenball im Festzelt aus. „Wie traditionsbewusst die Morken-Harffer sind, bewies die zahlreiche Beteiligung, aber auch der gute Besuch aller Veranstaltungen im Festzelt. Auf dem Festplatz hatten auch die Kinder viel zu tun. Der Rummelplatz war sehr gut bestückt“ war das einheitliche Lob der Presse.