In gewohnter Weise feierte die St. Sebastianus Bürger-Schützenbruderschaft Morken-Harff ihren Patronatstag. Auf der Jahreshauptversammlung trat Brudermeister Willi Schiffer, der das 70 Lebensjahr vollendet und große gesundheitliche Probleme hat, zurück. Er wurde von der Versammlung zum Ehrenbrudermeister ernannt. Willi Kessel vom Offizierscorps, wurde zum neuen Brudermeister gewählt.
Trotz der Umsiedlung haben die ehemaligen Bewohner von Morken-Harff, die überwiegend in Kaster eine neue Heimat gefunden haben, das Feiern noch nicht verlernt. Dies bewiesen sie bei ihrem diesjährigen Schützenfest. Das muntere Treiben begann am Samstagabend mit dem Abholen der Majestät Anton Josef Herzogenrath und seiner Gattin Königin Gerda an der Residenz auf der Friedrich Ebert Straße. Anschließend trafen sich die Vereine und Bewohner zum Eröffnungsball im Festzelt.
Mit dem Wecken um 5 Uhr begann das Programm am Sonntag. Um 8:30 Uhr wurde das Schützenkönigspaar zu Hause abgeholt und zum gemeinsamen Gottesdienst begleitet, wo auch die Krönung des Schützenkönigs Herzogenrath und die des Prinzen Markus Esser stattfand. Die alte Glocke von Morken-Harff wurde in der Eifel wieder entdeckt und restauriert. Auf einem Sockel vor der Kirche, hat sie nun einen neuen Platz gefunden. Ein großes Loch verbietet es allerdings die Glocke zu läuten. Pfarrer Theo Babylon segnete die Glocke noch einmal ein. Die Kirchenparade, Fahnenschwenken und Kranzniederlegung am Ehrenmal schlossen sich daran an, bevor es zum Festakt mit anschließendem Frühschoppen zum Festzelt ging. Hier wurde der bisherige Oberst Peter Heinz Möller zum General und sein Stellvertreter Reinhard Köpp zum Oberst befördert.
Um 16 Uhr zog dann der historische Festzug durch die Fahnen geschmückten Strassen von Kaster, mit anschließender Parade. Zum Krönungsball um 20 Uhr, trafen sich die Festteilnehmer wieder im Zelt, zum großen Krönungsball. Der Klompenzug mit Prämierung der schönsten Klompen und anschließendem Klompenball war gleichzeitig Festausklang am Montag.
Am 20. Dezember 1982 starb Ehrenbrudermeister Willi Schiffer nach langer schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren.