Unter Beteiligung von 150 Schützen beging die Bruderschaft ihren Patronatstag. Nach der Messfeier in der Martinskirche und dem gemeinsamen Frühstück begann die Jahreshauptver-sammlung. Brudermeister Willi Kessel begrüßte neben den Schützen Ehrenbrudermeister Wilhelm Becker und Willi Delonge. Nach den Rechenschaftsberichten des Kassieres und des ersten Geschäftsführers, konnte der Brudermeister folgende Schützen für ihre lange Mitgliedschaft in der Bruderschaft auszeichnen. Es waren Walter Willi Hesse. Der 87 jährige ist seit 60 Jahren, der 86 jährige Peter Wego ist seit 40 Jahren, Hans Durst, Karl Hamacher, Hubert Moll, Rolf Esser, Heinz Lönnendunk und Herbert Schmitz seit 25 Jahren Mitglied der Bruderschaft.
Mit Böllerschießen an der Residenz des Schützenkönigs leitete die Artillerie das Schützenfest ein. Leider begann es beim Abholen des Schützenkönigspaares am Samstagnachmittag so stark an zu regnen, das man sich schnellsten ins Zelt flüchtete. Der Stimmung zum Eröffnungsball tat das allerdings keinen Abbruch.
In der Krönungsmesse am Sonntagmorgen, wurden das Schützenkönigspaar Heinz und Margarethe Schiffer, Jungschützenprinz Hubert Schiefer und Schülerprinz Stefan Juris vom Dechant Dr. Martin Manuel Pozuelo gekrönt. Die ausgefallene Ehrung der Verstorbenen des ersten und zweiten Weltkrieges am Ehrendenkmal wurde anschließend nachgeholt. Im Festzelt wurden die Schwarzen Husaren für ihr 10-jähriges Besten von Brudermeister Willi Kessel geehrt. Ebenso herzlich begrüßte er den neuen Regimentszug, die 2. Schill´schen Offiziere. Dadurch war der Frühschoppen im Festzelt ein wenig zusammen geschmolzen. „Von einem Festzug dieser Größenordnung kann man nur träumen“, schrieb die Presse über den großen historischen Festzug am Nachmittag. Als die Regimentsparade begann, öffnete der Himmel seine Schleusen und ließ alle Schützen bis auf die Haut nass werden. Besonders bedauerlich für die Schützenkönigin mit ihren hübschen Hofdamen. Am Abend zum Krönungsball musste das Schützenkönigspaar mit ihrem Gefolge, in Fahrzeugen zum Zelt gebracht werden weil der Regen kein Ende nehmen wollte.
Der Montag begann verheißungsvoll, ohne Regen. Doch leider nicht lange. Als der Klompenzug an der Residenz des Klompenkönigspaares Heinz und Margarethe Schiffer angekommen war, sandte der Wettergott wieder einmal einen kräftigen Regenguss. Da nun alle einmal pitschnass waren, beschloss man trotzdem wenigsten eine Klompenparade durch zu führen. Und siehe da, bei der Klompenparade hörte es auf zu regnen. Der Klompenball entschädigte dann für alles. „Das Klompenfest ist immer der würdige Abschluss eines großen Schützen- und Heimatfestes, dem die Bürger-Schützenbruderschaft Morken-Harff und letztlich auch das Königspaar ihren Stempel aufdrücken konnten“, war die einheilige Meinung der Presse.